11 Dez „Einmal um die Welt“ – es ist endlich da!
Ihr Lieben!
Es ist endlich fertig – mein erstes eigenes Buch! Ich könnte nicht glücklicher sein und freue mich total, dass es so gut bei euch ankommt!
Aber wie kam es eigentlich dazu? Man macht ja nicht mal so auf die Schnelle ein Buch.
Das stimmt. So auf die Schnelle war das auch gar nicht :). Es hat schließlich über ein Jahr gedauert.
Angefangen hat alles in meiner Ausbildung, die ich die letzten zwei Jahre absolviert habe. Wie einige von euch vielleicht wissen, habe ich eine Ausbildung zur foto- und medientechnischen Assistentin gemacht. In den zwei Jahren Vollzeitschule war vorgesehen, im letzten Jahr eine Projektarbeit zu gestalten. Diese Projektarbeit ging über 6 Monate. Das Thema war völlig egal, einzige Vorgabe war, ein Buch zu erstellen. Dabei sind etliche verschiedene und wirklich tolle Bücher in der ganzen Klasse entstanden.
Für mich stand von Anfang an fest, dass es ein Häkelbuch werden wird. Häkeln und ich, das passte einfach. Zumal ich ja sowieso tagtäglich für ein paar Stunden die Häkelnadel in der Hand habe :).
Die Frage war jetzt nur noch, zu welchem Thema das Häkelbuch sein sollte. Ich hatte da die wildesten Ideen im Kopf. Einige davon musste ich jedoch schnell wieder verwerfen, weil sie schlicht und einfach nicht umsetzbar waren. Schon gar nicht in sechs Monaten.
Schlussendlich entschied ich mich dann dafür, eine Weltreise zu machen, bei der man die verschiedensten Tiere aus den unterschiedlichen Kontinenten kennenlernen kann. Ich wollte aber nicht irgendwelche Tiere häkeln – nein, ich wollte Tiere mit Wiedererkennungswert. Tiere, die man nicht an jeder Ecke sieht.
Als erstes entstand dann Fred Faultier, gefolgt von Axel Axolotl, Nils Nilpferd und Rosalie Rentier und schließlich alle anderen. Die Namen habe ich im Übrigen gemeinsam mit meiner Klasse gefunden, was immer wieder sehr witzig war :D.
Als ich die groben Skizzen fertig hatte, hängte ich mich an die Häkelnadel und fing an, die Tiere einzeln zu entwerfen. Das hat ganz schön lange gedauert und zwischenzeitlich hatte ich Angst, den Zeitrahmen nicht einhalten zu können. Myboshi war übrigens so lieb und hat mir die Wolle zur Verfügung gestellt (Dickes Danke auch hier nochmal!). Die Tiere mussten dann natürlich alle noch Testgehäkelt werden (Danke an dieser Stelle nochmals an alle lieben Testhäklerinnen!). Und als ich das Feedback der Texterinnen erhalten habe, häkelte ich nochmals alle Tiere. Aber nicht etwa eins nach dem anderen. Nein, ich musste erst alle Arme, dann alle Beine usw häkeln, denn zwischendrin wollten die Einzelteile ja auch noch fotografiert werden.
Dies geschah im Übrigen in den Studios des Kolping Bildungswerks Rottenburg, wo ich auch meine Ausbildung gemacht habe. Die Fotonachmittage waren jedes mal aufs neue eine Herausforderung – gleichzeitig waren sie aber auch total witzig, weil ich immer Unterstützung aus meiner Klasse dabei hatte (Danke, Lena, Mona, Majo, Amy, Tommy!!!).
Neben den Fotos der Einzelteile machte ich zum Schluss auch noch Studio-Aufnahmen der fertigen Tiere. Diese sieht man immer am Anfang jedes Kapitels.
Als die Studio-Aufnahmen alle im Kasten waren, ging es ans Layout. Auweia. Daran saß ich ganz schön lange. Bis ich mein für mich perfektes Format und auch die passende Aufteilung gefunden habe, sodass es schön aussieht, den Leser aber auch nicht erschlägt, verging wirklich viel Zeit. Man darf dabei nicht vergessen, dass die Abgabe immer näher rückte und ich aber noch gar nicht wirklich bereit dafür war :D.
Neben meinem Buch entstand für die Projektarbeit auch ein Kalender. Aus diesem Grund sind im Buch übrigens auch 12 Tiere enthalten. Die Bilder für den Kalender sind im Botanischen Garten Tübingen entstanden. Dort war ich einen ganzen Tag lang mit Kamera, Koffer und allen 12 Tieren bewaffnet unterwegs und ich versuchte, die Tiere so echt wie möglich in Szene zu setzen. Begleitet haben mich dabei meine beiden Mädels Lena und Mona, was diesen Tag super schön gemacht hat :D.
Die Bilder, die dort entstanden sind, sieht man übrigens immer am Ende jedes Kapitels.
Drei Wochen vor Abgabe saßen Lena, Mona und ich dann jeden Abend bis spät in die Nacht zusammen an unseren Laptops und wir feilten wie die bescheuerten an unseren Büchern. In dieser Zeit ist dann der – für die Abgabe in der Schule relevante – Feinschliff entstanden. Die Weltkarte und das Vorwort ganz am Anfang zum Beispiel.
Schließlich kam der Tag der Abgabe und ich hatte es geschafft – Buch und Kalender waren fertig und ich erstmal ziemlich geschafft :).
Nach der bestandenen Prüfung und der abgeschlossenen Ausbildung stand erstmal mein Umzug an und die ganze Geschichte mit dem Buch musste etwas warten. Das war aber vielleicht gar nicht schlecht, denn mit ein bisschen Abstand, fielen mir noch einige Dinge auf, die ich gerne ändern möchte, bevor ich es veröffentliche. Ich veränderte noch einige Dinge und feilte so lange am Buch, bis es wirklich so war, wie ich es mir vorgestellt habe.
Außerdem musste ich mir überlegen, wie ich das Ganze Ding mit dem Veröffentlichen überhaupt angehen soll. Schließlich hatte ich so etwas noch nie gemacht und dementsprechend auch keine Ahnung, wie das abläuft. Also habe ich viel recherchiert und einige Gespräche geführt. Zwischendurch habe ich myboshi besucht und auch mit dem lieben Team dort über das Buch gesprochen.
Die Veröffentlichung an sich war ein riesengroßer Batzen Arbeit, den ich vorher echt unterschätzt hatte. Natürlich machte er auch nicht so viel Spaß wie das erstellen des Buches selbst :D. Aber was muss, das muss. Während ich mit dem Selbstverlag beschäftigt war, haben meine Mama und die liebe Alex das Buch ungefähr tausendmal mal probegelesen. Das hat mir so viel geholfen, denn irgendwann sah ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und ich habe meine eigenen Fehler schlicht und einfach übersehen.
Letztendlich musste das Buch nur noch gedruckt werden. Als es bei mir eintraf, war ich ganz schön nervös, denn ich hatte tatsächlich ein bisschen Angst, noch irgendwo Fehler im Layout oder auch Rechtschreibfehler zu finden.
Aber ich habe es geschafft. Nein, WIR haben es geschafft. Es war nicht einfach, teilweise sehr langwierig und manchmal hätte ich es am liebsten hingeworfen. Ohne die vielen lieben Menschen im Hintergrund, die mich so tatkräftig unterstützt haben, hätte ich das nicht geschafft. DANKE!
Endlich kann ich es endlich in Händen halten. Mein erstes eigenes Buch. Ich platze vor Stolz und könnte nicht glücklicher sein :)!
Jetzt habe ich so viel vom Buch erzählt und euch noch gar nicht verraten, wo es denn erhältlich ist. AAAAchtung: HIER kommt ihr zum Buch :).
Das Größte für mich ist aber, wenn ihr mir eure Bilder schickt, auf denen die Tiere aus dem Buch zu sehen sind. Meine Liebe zum Häkeln zu teilen und euch zu inspirieren, das ist der Grund, weshalb „Einmal um die Welt“ überhaupt veröffentlicht wurde <3.
Naly
Posted at 00:04h, 12 DezemberOh ich freue mich sehr für dich. Ganz toll geschrieben
Wiebke Wendt
Posted at 09:05h, 17 JanuarHallo Katharina, seine eigenen Werke gedruckt in den Händen zu halten ist etwas ganz Besonderes. Ich freue mich für dich.