09 Apr Wolle färben mit Naturfarben | die neuen Lieblingsfarben von myboshi
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Habt ihr schonmal Wolle selbstgefärbt? Nein? Dann gehts euch wie mir. Zumindest bis es die Lieblingsfarben von myboshi gab.
Als ich gefragt wurde, ob ich die neuen Lieblingsfarben testen möchte, musste ich nicht lange überlegen. Wolle färben? Und dann auch noch mit Naturfarben? Klingt perfekt. Und ich kann euch im Voraus schonmal sagen, dass es auch klappt, wenn man auf diesem Gebiet noch überhaupt keine Erfahrung hat.
Heute möchte ich euch ein wenig von meinem Färbeerlebnis erzählen. Aber vorher müsst ihr natürlich wissen, um was es eigentlich genau geht.
Die Lieblingsfarben von myboshi sind in 6 Farben erhältlich (ich habe nur 5 getestet). Sie bestehen ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen:
- Curcuma (orange)
- Krappwurz (rot)
- Berberitze (gelb)
- Birke (grün)
- Granatapfel (dunkelgrün)
- Blauholz (dunkelblau)
In jeder Dose befindet sich neben dem Färbemittel auch Alaunsalz zum beizen der Wolle, sowie – falls nötig – Eisenwolle, um die Farbe noch zu verstärken. Außerdem findest du eine ausführliche Anleitung vor, die wirklich sehr hilfreich ist. Vor allem am Anfang :).
Anfangs musste ich erstmal koordinieren. Wie viele Töpfe brauche ich? Welcher Topf wird wie lange erhitzt und in wo kommt eigentlich was rein?
Als ich kapiert hatte, wie es geht und was ich alles brauche, nachdem ich die Anleitung nochmal ausführlich studiert hatte, konnte es losgehen.
Zuerst muss man die weiße Wolle in einem Alaunsalzbad beizen, sodass sich die Textilfasern öffnen und so die Farbe schön in die Fasern dringen kann.
Außerdem muss die sogenannte ‚Färbeflotte‘ angesetzt werden, also das Farbbad, in das später die gebeizte Wolle kommt.
Beim ersten Färbetag habe ich Krappwurz und Blauholz ausprobiert. Wahnsinn, wie schön sich das Wasser nach kurzer Zeit allein durch die Naturfarben färbt:
Wenn die Wolle ordentlich gebeizt wurde, kann sie auch schon ins Färbebad, wo sie einige Zeit bleiben muss. Die genauen Zeiten und Vorgänge findet ihr übrigens nochmal ausführlich in der Anleitung in jeder Dose beschrieben.
Falls du zum Beispiel grüne Wolle färben möchtest, musst du zusätzlich noch Eisenwolle in Essig und Wasser auskochen und dies dann zu der Wolle ins Färbebad geben. Beim grün sieht das Wasser anfangs richtig gelb aus und färbt sich erst nach Zugabe des Eisens richtig schön grün :).
Nachdem die Wolle ausreichend lange im Färbebad lag, musst du die Farbe noch mit Essig fixieren. Durch den Essig verschließen sich die Textilfasern wieder und die Farbe wird so eingeschlossen. Anschließend muss die Wolle nur noch ordentlich unter fließendem Wasser ausgewaschen werden, um überflüssige Farbe loszuwerden.
Ich habe die Wolle dann einfach auf Küchenpapier auf eine Heizung gelegt und gewartet, bis das Knäuel komplett durchgetrocknet ist.
Für die rote und grüne Wolle habe ich die myboshi 50/50 verwendet. Durch die unterschiedlichen Materialien der Wolle wird das gefärbte Ergebnis wunderschön meliert, was ich generell sehr mag. Mit den Lieblingsfarben No.2 wird das Ergebnis einfarbig und sehr intensiv.
Ich habe die Wolle übrigens absichtlich als Knäuel zusammen gelassen, weil dadurch ein Farbverlauf entstanden ist. Von außen nach innen wird die Farbe immer heller :).
Die rote Wolle habe ich sogar schon verhäkelt und ich bin so, so verliebt in das Ergebnis. Aber seht selbst:
Mein Fazit: Wolle färben macht super viel Spaß. Vor allem mit natürlichen Farben und ohne Chemie. Man muss sich natürlich Zeit dafür nehmen und das Ergebnis wird jedesmal anders. Aber ich finde, das macht ja auch den Reiz dabei aus. Ich werds wieder tun :)!
Vielen Dank an das Team von myboshi, dass ich die neuen Lieblingsfarben testen durfte :)!
Prieserella
Posted at 12:36h, 11 AprilSieht super toll aus.
Pingback:Zu Ostern wird gefärbt - myboshi Blog - häkeln, stricken, Wolle & DIYsmyboshi Blog – häkeln, stricken, Wolle & DIYs
Posted at 12:06h, 18 April[…] findest du bei @maschenmädle, das die Lieblingsfarben auch schon getestet und passend zu Ostern ein zauberhaftes, individuelles […]